Mittwochskino
Die Karte meiner Träume
Ein wissenschaftlich hochbegabter Junge aus eíner sehr ungewöhnlichen Familie macht sich ganz allein auf die Reise von Montana nach Washington. Der Regisseur und Drehbuchautor Jean-Pierre Jeunet wechselt die Genres, lässt seine Erzählung von der ländlichen Idylle in ein Road-Movie übergehen, um schließlich im letzten Drittel von der Medien- und Wissenschaftssatire in das ergreifende Finale überzuleiten. Und Jeunet erweist sich einmal mehr als Kinomagier, als Regisseur fantasievoller Tableaus und liebevoller Details, an denen man sich nicht satt sehen kann. Und er eignet sich Amerika auf seine ganz eigene Art und Weise an – mit den staunenden Augen eines Kindes, das viel erwachsener ist als die Erwachsenen selbst. Ein wunderbarer Film nach dem gleichnamigen wunderbaren Roman von Reif Larsen.