Von fremden Ländern und Menschen
Am 3. Jänner präsentiert das Jugendsinfonieorchester Dornbirn sein Neujahrskonzert im Spannrahmen Hard. Unter der neuen Leitung von Matthias Seewald spielen die Jungsinfoniker:innen ihr facettenreiches Programm, das klangvolle Geschichten erzählt: poetisch, erfrischend, schillernd und mystisch zugleich.

Klang-Geschichten
„Von fremden Ländern und Menschen“ heißt es in den Kinderszenen von Robert Schumann. Mit ebendieser kindlichen Neugier macht sich das Jugendsinfonieorchester auf Entdeckungsreise und erzählt Geschichten, die das Publikum in vielfältige Klangwelten und unterschiedliche Länder entführt: vom hohen europäischen Norden bis ins südliche Armenien.
Das Programm bietet Hörerlebnisse von der Opernrarität bis zum Klassikhit, vom Marsch bis zum Volkslied. Musikalische Erzählungen vom tapferen Helden, mystischen Bibelfiguren und hinreißenden Frauenrollen. Landschaften werden ebenso poetisch
verklanglicht wie die Freiheit im monarchischen Aufmarsch zelebriert. Allesamt unterschiedlich, haben sie doch etwas gemeinsam: jedes Stück überzeugt durch sein charakteristisches Kolorit, das ihre jeweiligen Komponisten den verschiedenen Geschichten und ihren Charakteren meisterlich zuzuweisen wussten.

Premiere am Podium
Die Harderin Christina Harrant debütiert heuer erstmals als Solistin beim Neujahrskonzert. Die Oboistin, Klarinettistin und Bilanzbuchhalterin ist seit fast 10 Jahren Mitglied des Jugendsinfonieorchesters Dornbirn, erhielt im Alter von 8 Jahren Unterricht in Klarinette, ab 14 Jahren in Oboe und Englischhorn an den Musikschulen Hard, am Hofsteig und Bregenz bei Gaby König-Warenitsch, Martin Schelling, Michaela Coers, Heidrun Pflüger und Walter Herbst. Außerdem ist Christina Harrant Musikantin bei der Bürgermusik Hard und spielt beim Ensemble BlechHolzFixx mit. Die 26 Jährige erspielte sich mit beiden Instrumenten, 2016 mit der Klarinette und 2019 mit der Oboe, das Goldene Leistungsabzeichen des Blasmusikverbandes. Beim diesjährigen Neujahrskonzert übernimmt sie die höchst anspruchsvolle solistisch besetzte Orchesterstimme auf dem Englischhorn im „Schwan von Tuonela“ von Jean Sibelius.

Auch der Dornbirner Linus Weber feiert erstmals als Solist am Marimbaphon Premiere beim Neujahrskonzert. Der Maturant am BG Dornbirn begann zunächst als 6-Jähriger mit Cello-Unterricht an der Musikschule Dornbirn, bevor er sich 2013 dem Schlagwerk verschrieb. Er nahm Unterricht bei Pascal Thaler, ist nun in der Klasse von Thomas Büchel und studiert seit 2021 am Précollege an der Stella Vorarlberg bei Max Näscher und Stefan Greussing. Weiters spielt er Jazz-Piano an der Musikschule Dornbirn. Linus Weber ist Instrumentalist beim Collegium Instrumentale, dem BrassAdventure Ensemble und wirkt bei Projekten des sinfonischen Blasorchesters Windwerk und der Stella Sinfonietta mit. Beim Neujahrskonzert wird Linus als Solist beim Konzert für Marimbaphon und Streichorchester erster Satz „Saudação“ von Ney Rosauro zu hören sein.

Neujahrsgrüße in rot-weiß-rot
Für den schwungvollen Auftakt des Neujahres wurden bekannte und neuere Werke von Johann Strauss (Sohn) ausgewählt: Polkas und Walzer laden von der Fremde in die Heimat, verleihen diesem facettenreichen Programm den schimmernden Glanz und versprechen ein kurzweiliges Klangerlebnis zum Jahreswechsel.