Ein neues Altstoffsammelzentrum für fünf Unterlandgemeinden
Ressourcen schonen, Umwelt schützen: Am 4. März ging das neue regionale Altstoffsammelzentrum (ASZ) Königswiesen in Lustenau als Kooperation der fünf Gemeinden Hard, Fußach, Höchst, Gaißau und Lustenau in Betrieb.
Das neue Altstoffsammelzentrum liegt auf dem Areal von Loacker Recycling in Lustenau Königswiesen. Die rund 50.000 Einwohnerinnen und Einwohner von Hard, Fußach, Höchst, Gaißau und Lustenau können hier wöchentlich zu kundenfreundlichen Annahmezeiten an 46 Stunden über 30 verschiedene Abfall- und Altstofffraktionen abgeben – ein spürbares Mehr an Servicequalität und deutliche Vorteile für Umwelt und Ressourcen. Bei Bedarf stehen vor Ort Mitarbeiter für Information und Beratung zur Verfügung.
ASZ-Kundenkarte
Um im ASZ bei der Abgabe von Altstoffen die regionalen Tarife nutzen zu können, ist eine ASZ-Kundenkarte notwendig. Das Antragsformular für diese bei der Erstausgabe kostenlose Karte finden Sie in der Infobroschüre, die dieser Ausgabe beigelegt ist. Das Antragsformular steht darüber hinaus als Download auf www.hard.at > Service & Info > Müllabgabe ASZ Königswiesen bereit und liegt weiters auch an der Infostelle im Rathaus auf.
ASZ ergänzt bewährte Sammelschienen
„Das neue Altstoffsammelzentrum ergänzt als zentraler Abgabeort für verschiedenste Abfälle und Altstoffe die bewährten Sammelschienen in den Gemeinden und bei den Haushalten“, erläuterten die Bürgermeister Harald Köhlmeier, Kurt Fischer (Lustenau), Ernst Blum (Fußach), Herbert Sparr (Höchst) und Reinhold Eberle (Gaißau) bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung am 25. Februar. Die regionale Kooperation mache eine Servicequalität möglich, die sich eine einzelne Gemeinde kaum leisten könne, so die Gemeindeoberhäupter weiter.
Recycling-Experte Loacker als wertvoller Partner
Anders als in anderen Regionen betreiben die Gemeinden das ASZ nicht selbst. Auf Basis einer Ausschreibung wurde die Fa. Loacker Recycling mit dem Betrieb des ASZ beauftragt. Der heimische Recycling-Experte überzeugt durch langjährige Erfahrung und eine moderne Infrastruktur, außerdem ist auf dem Areal in Königswiesen ausreichend Platz vorhanden, sodass Altstoffe gänzlich ohne weitere Zwischentransporte direkt vor Ort umgelagert werden können.
Bürger in 23 Ländle-Gemeinden haben Zugang zu ASZ
Knapp ein Viertel der Vorarlberger Bevölkerung haben derzeit Zugang zu einem kommunalen oder regionalen Altstoffsammelzentrum. Inklusive Königswiesen sind aktuell sechs ASZ in Betrieb, davon fünf als regionale Kooperationen. Ein weiteres wird derzeit im Vorderland für elf Gemeinden gebaut, andere Regionen sind in verschiedenen Stadien der Planung. Die Erfahrungen mit solchen Einrichtungen sind durchwegs positiv: Trotz manchmal längerer Wege für einzelne Gebiete sind Sammelmengen, Recyclingquote und Trennqualität höher. Auch die Qualität für die Bürgerinnen und Bürger steigt: „Gut geführte Altstoffsammelzentren erleichtern und unterstützen den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen“, erklärt Herbert Koschier, Geschäftsführer des Umweltverbandes.
Beitrag zu Lebensqualität und Nachhaltigkeit
Für die fünf Gemeinden und den Umweltverband ist das neue ASZ Königswiesen daher ein wichtiger Schritt. Es ist das ASZ mit dem größten Einzugsbereich in Vorarlberg: Über 50.000 Menschen leben in den beteiligten Gemeinden. Allein an Sperrmüll fallen in der Region rund 900 Tonnen pro Jahr an. Wichtig sind jedoch auch kleinere Mengen: Ein Beispiel sind im Öli gesammelte Speiseöle und -fette, aus denen Ökostrom erzeugt wird. Eine deutlich bessere Alternative, denn werden Öle und Fette z. B. falsch über den Ausguss entsorgt, verursachen sie Probleme und Zusatzkosten im Abwassersystem.