Bioabfallsammlung mit biologisch abbaubaren Sammelsäcken
Trotz der hohen Trennmoral findet sich auch im Vorarlberger Bioabfall immer noch zu viel Plastik: Laut aktuellen Untersuchungen sind es 13%. Gemeinsam mit dem Vorarlberger Umweltverband wurden daher Alternativen für den kostenpflichtigen grünen Bioabfallsack aus Kunststoff sowie die Einstecksäcke bei den Biotonnen in Wohnanlagen gesucht. Die Lösung ist der abbaubare Sammelsack aus Stärke.
In Hard werden somit – wie in allen anderen Vorarlberger Gemeinden auch – künftig Stärkesäcke für die Bioabfallsammlung verwendet. Diese sind bei den gewohnten Ausgabestellen (Rathaus, Spar, Sutterlüty) erhältlich.
Wie erste Erfahrungen gezeigt haben, wünschen sich die Gemeinden eine stärkere Qualität bei den Säcken. Der Vorarlberger Umweltverband kommt diesem Wunsch bei der nächsten Bestellung nach, die stärkeren Säcke werden voraussichtlich im Herbst erhältlich sein.
Aufbewahrungsbehälter für Sammelsäcke ab 1. Juli
Für Ein- und Mehrfamilienhäuser, die keine Biotonne haben, ist ab 1. Juli ein eigens mit dem Entsorger abgestimmter Behälter für die Aufbewahrung der Stärkesacke erhältlich. Am Abend vor der Abholung wird der verschließbare Behälter mit den zugeknöpften Säcken einfach an die Straße gestellt, wodurch ein Zerreißen der Säcke durch Tiere nicht mehr möglich ist. Nach der Leerung kann der Aufbewahrungsbehälter wieder mit nach Hause genommen werden. Ein Adressaufkleber sorgt dafür, dass es zu keiner Verwechslung kommt.
Wo gibt es den Aufbewahrungsbehälter?
Der verschließbare Behälter kann zum Preis von 15 Euro an der Infostelle im Rathaus erworben werden, wo er auch mit dem entsprechenden Adressaufkleber versehen wird.
Falls es Ihnen nicht möglich sein sollte, im Rathaus vorbeizukommen, bringen wir Ihnen den Behälter als besonderen Service auch gerne nach Hause. Melden Sie sich gegebenenfalls einfach per Telefon (T 697-0) oder Mail (info@hard.at) bei uns. Die Rechnung mit Erlagschein wird Ihnen dann auf dem Postweg zugesandt.
Tipps des Umweltverbandes für die Bioabfallsammlung
. Fleisch- und Fischreste in Zeitungspapier wickeln. Das Papier verzögert die Entwicklung
von Fliegen und saugt unnötige Flüssigkeiten auf.
. Keine Flüssigkeiten in den Bioabfall geben. Weniger Flüssigkeit bedeutet weniger
Gerüche und Insekten.
. Auf Kunststoffsäcke verzichten, denn Plastik sowie andere Fehlwürfe stören die
Verarbeitung und machen die Bioabfall-Entsorgung teurer.
. Katzenstreu bitte vermeiden. Sie ist mineralisch, wird nicht abgebaut und stört die
Verarbeitung.
. Keine Medikamente in den Bioabfall geben. Sie werden nicht vollständig abgebaut und
finden sich anschließend in unseren Böden und Lebensmitteln.